T ausende junge Menschen und ältere Erwachsene begleiten in den Ferien Kinder und Jugendliche auf ihren Ferienabenteuern. Ihr ehrenamtliches Engagement ermöglicht den Ministranten, Jungscharkindern, Pfadfindern – kurz allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Lagern und Camps – Erlebnisse der Gemeinschaft und manche Erfahrung, von der sie künftig zehren werden.
W as die Begleiter da tun, geht völlig gegen den Trend. Der Trend heißt: Selbstverwirklichung. Unsere Zeit ist die Zeit, die über die Selbstlosen und jene lächelt, die das Gemeinwohl noch pflegen wollen. Es ist die Zeit, für die jene Autofahrer ein Gleichnis sind, die im doppelspurigen Fließverkehr überholen, um sich dann irgendwo vorne wieder hineinzuzwängen. Auch in der Gesellschaft zwängen sich viele vorne hinein und zwingen die anderen zur Rücksicht, die sie selbst nicht bereit sind aufzubringen.
D a mutet es exotisch an, wenn sich Menschen Zeit nehmen für andere und diese Zeit auch noch gratis zur Verfügung stellen. Ja nicht nur das, sie nehmen auch Verantwortung auf sich. Ein doppelt unwahrscheinliches Tun also. Und doch sind sie es, an die sich die jungen Leute von heute vielleicht einmal erinnern. Sie werden – so wäre es zu hoffen – dankbar daran denken, daß nur Menschen die geben, ein Geschenk für die Gemeinschaft sind. Vielleicht lernt der eine oder andere für sein Leben, daß Rücksicht und Selbstlosigkeit die Tugenden des Gemeinwohls sind.
„Unsere Zeit ist die Zeit, die über die Selbstlosen lächelt.“