Über ihrer Biographie lag immer ein verhüllender Schleier. Man wußte, daß sie in Moskau zur Welt kam, aber in Österreich aufwuchs. Ihr Alter blieb selbst Freunden ein Rätsel, über das man nicht spekulierte. Wichtig war allein ihre Kunst. Als sie 1995 nach kurzer Krankheit starb, wurde sie als „eine der stärksten Persönlichkeiten der sakralen Gegenwartskunst“ gewürdigt. Zu Lebzeiten freilich mußte sie um Anerkennung ihrer Arbeit hart kämpfen. Noch immer ist ein über 30 Jahre altes Kreuzigungs-Fresko in einer Mostviertler Landkirche verhängt. Hierzulande wurde die Künstlerin durch zahlreiche von ihr entworfene Glasfenster in alten und neuen Kirchen ein Begriff. Linz-St. Michael, Linz-Christkönig, Haid, Pfandl, St. Stefan am Wald sind nur einige aus einer Vielzahl. Vor allem die Filialkirche St. Konrad bei Oberwang ist mit der Künstlerin verbunden. In St. Konrad bewies die Gesuchte eindrucksvoll, wie Alt und Neu wunderbar miteinander harmonieren können. In dieser kleinen Kirche ist die Künstlerin auch begraben. Die Quelle ihrer Kunst war tiefer Glaube, der benediktinischen Wurzeln entsprang.
Wie heißt die Frau?
Wer bis 6. August 1999 an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, nimmt an der Verlosung von drei Büchern teil.Glückwunsch an die Gewinner/innen des Rätsels Nr. 28 (Lösung: Franz Stelzhammer): Berta Wintereder, Timelkam; Paula Zach, Schlierbach; Edeltraud Moosleitner, Wels.