Sie ist Witwe, seit ihr Mann 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Er war seinem Gewissen gefolgt und nicht für Hitler in den Krieg gezogen.Bis zu ihrem 21. Lebensjahr wohnte sie auf dem elterlichen Bauernhof in der Innviertler Pfarre Hochburg. Mit 23 hat sie geheiratet. Als sie ihren Mann kennen lernte, war ihr eines besonders wichtig: ob ihr Zukünftiger auch in die Kirche ginge. Die heute 86jährige ist sehr religiös, jedoch nicht klerikal.Als ihr Mann im Gefängnis saß schrieben sie sich viele Briefe. Sie hat ihn sehr geliebt. Trotzdem war ihre Achtung vor seinem Gewissen so stark, dass sie nie versucht hat, ihn zum Nachgeben zu überreden. „Er ist seinen Kreuzweg gegangen. Der unsere hat danach erst angefangen.“ Weil sie zu ihm gehalten hat. Schmerzlich erfuhr sie die Ausgrenzung aus der Dorfgemeinschaft. Sie habe zu wenig versucht, ihren Mann von seinem Vorhaben abzuhalten, hieß es. Erst als der neue Pfarrer in den Siebzigerjahren von Nächstenliebe zu predigen beginnt, bessert sich die Situation.
Wie heißt die Frau?
Wer bis 13. August 1999 an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, nimmt an der Verlosung von drei Büchern teil.
Glückwunsch an die Gewinner/innen vom Rätsel Nr. 29 (Lösung: Gail Devers): Brigitta Leibetseder (Neufelden) und Ernst Zachhuber (Neuhofen/Kr.). Sie erhielten eine Gratiskarte zum Linzer Guglmeeting am 26. Juli.