Irisches Bier mag zwar manchem besser schmecken. Aber das macht den Genuss durch Jugendliche auch nicht weniger bedenklich als österreichisches.
Ein Härtetest für die Englischkenntnisse der Gastgeber. 13 Mädchen und drei Burschen aus Nordirland touren derzeit mit vier Begleitern durch Oberösterreich. Sie sind Teilnehmer an einem Projekt für „Peer Education“ in ihrem Heimatland. Jugendliche erhalten ein Training, um andere Jugendliche über Suchtmittel aufzuklären. Das Institut für Suchtprävention in Linz (die Jugendseite berichtete im Mai) betreibt ein ähnliches Projekt. Ein Teil des Irland-Austausches ist der Kontakt zwischen diesen Programmen. Die Probleme sind fast die selben. Jugendliche greifen viel früher zu Alkohol und Zigaretten, als ihnen gut tut. In Irland sei der Verkauf von Alkohol an unter 18-Jährige verboten, „aber in der Realität sieht das ganz anders aus“, erzählt Gerhard, einer der Trainer. Caoinhe raucht selbst. „Wir schreiben den Jugendlichen nicht vor, was sie tun dürfen und was nicht“, sagt die 16-Jährige, „denn das funktioniert nicht.“ Wichtig sei, dass sie über die Gefahren durch Drogenkonsum Bescheid wüssten. Dann würden sie sich eine eigene Meinung bilden können.