70.000 Jugendliche aus ganz Europa kamen nach Warschau
Ausgabe: 2000/01, Taize, Warschau
04.01.2000
- Judith Moser
Zehntausende junge Leute trafen sich zu gemeinsamen Gebeten und Gesprächen. Vom 22. Dezember 1999 bis 2. Jänner 2000 erklangen täglich „Gesänge aus Taizé“ in den vier Großzelten auf dem Agrycola-Gelände und in der Torwar-Sporthalle in Warschau. Die Jugendlichen sprachen außerdem in Gruppen über ihren Glauben und ihr Leben. Dazwischen wurden sie in mehr als 200 Pfarren rund um Warschau betreut. „Erstaunte Freude“ lautete der Titel des Briefes, den Frère Roger, Gründer der ökumenischen Mönchs-Gemeinschaft Taizé, zu diesem 22. Europatreffen an die Jugendlichen richtete. „Es ist heute dringend nötig, für Verständigung zu sorgen, wo Menschen gegeneinander stehen“, so Frère Roger. Vertrauen, Einfachheit, Hoffnung, Freude und Versöhnung seien die Quellen, auf die er aufmerksam machen möchte. Der Papst, Patriarch Alexis vonMoskau und Kofi Annan, Generalsekretär der Vereinten Nationen, schickten Grußbotschaften. Ein Jugendlicher meinte: „Im Grunde gehören alle Menschen zusammen, das muss immer wieder einmal, wie beim Treffen in Warschau, sichtbar werden. Unsere Länder sind nach wie vor sehr unterschiedlich. Trotzdem müssen wir einen gemeinsamen Weg finden.“