Er ist Revolutionär, Priester („wenn auch ein vom Vatikan bestrafter“ – Eigenaussage), Befreiungstheologe (nach eigener Begriffsbestimmung passt „Revolutionstheologie“ besser als „Befreiungstheologie“) und Dichter. In allem stand und steht er jederzeit auf der Seite der Ärmsten. Am 20. Jänner wird der in Granada, Nicaragua, Geborene 75 Jahre alt. Die Geschichte und politische Realität Lateinamerikas spiegeln sich in allen seinen Werken, schon seit seinen ersten literarischen Arbeiten „Die Stunde Null“ in der Sammlung „Gebet für Marilyn Monroe“. Er nahm an der April-Revolution“ 1954 teil, trat 1957 überraschend ins Kloster Gethsemani (USA) ein, verließ es 1959, studierte Theologie, ging nach Kolumbien (aus dieser Zeit stammen die „Psalmen“), wurde 1965 zum Priester geweiht, gründete in Solentiname eine christliche Kommune, ging 1977 ins Exil, arbeitete eng mit der Sandinistischen Befreiungsfront im Widerstand gegen das Somoza-regime zusammen, wurde am 19. Juli 1979 Kulturminister nach der erfolgreichen Revolution, blieb bis 1987 Kulturminister.
Wie heißt der Mann?Wer bis 28. Jänner an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, kann eines von drei „Eine-Welt“-Büchern gewinnen. E-Mail: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at
Wir gratulieren den Gewinner/innen vom Rätsel Nr. 1 (Albert Schweitzer): Sr. Nivarda Pointl, Wels; Franz Humer, Grieskirchen; Sr. Digna Schinnerl, Aspach