In Wien schließt die Gesuchte 1919 als erste Österreicherin ein Architekturstudium ab. Wenige Jahre später entwickelt die 1897 in Wien Geborene – damals in Frankfurt tätig – etwas, von dem bis heute täglich Millionen Menschen profitieren: die moderne Einbauküche, genannt „Frankfurter Küche“. Gemeint ist damit eine arbeitserleichternde, zweckmäßige Kücheneinrichtung auf kleiner Grundfläche. Der Entwurf dieser Küchenform ist Ausdruck einer am Menschen orientierten Architektur. – In den 30er Jahren wird die Frau zur gefragten Planerin von Kindergärten, sozialen Wohnbauten und Schulen, arbeitet in Deutschland, China, der Sowjetunion und der Türkei. Politisch wendet sie sich der Kommunistischen Partei zu und wird Widerstandskämpferin gegen die NS-Diktatur. Nach ihrer Verhaftung durch die Gestapo entgeht sie 1942 wie durch ein Wunder dem Todesurteil. Bis Kriegsende aber sitzt sie im Zuchthaus.Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Architektin, weil Kommunistin, in der Heimat Österreich beruflich boykottiert. Erst 1980 erinnert man sich ihrer Bedeutung und würdigt sie öffentlich. Vergangene Woche verstarb die Gesuchte kurz vor ihrem 103. Geburtstag in Wien. Wie heißt die Frau?
Wer bis 4. Februar an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, kann eines von drei Frauenbüchern gewinnen. E-Mail: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at
Wir gratulieren den Gewinner/innen vom Rätsel Nr. 2 (Hildegard Goss-Mayr): Hildegard Kridlo, Linz; Sr. Maria Reichart CPS, Wernberg; Karl Zechmeister, Wels