„Der Ursprung, das Prinzip und das Eine“. So heißt sein Hauptwerk. Was dieser Dominikanermönch und Philosoph in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter diesem Titel vertreten hat, erregte die Institution der Kirche so sehr, dass der Gelehrte als Ketzer zunächst im Gefängnis, schließlich am Scheiterhaufen landete. Am 17. Februar des Jahres 1600, wurde er, 52-jährig, am „Blumenmarkt“ in Rom bei lebendigem Leibe verbrannt. Es heißt, er hätte nicht geschrieen. In Neapel war er in den Orden eingetreten. Alsbald bekam er Schwierigkeiten, weil er verbotene Schriften in seiner Zelle verbarg. Nur durch Flucht konnte er sich der Verfolgung entziehen. In Genf kam er in Berührung mit den Calvinisten. Sein rastloser Lebensweg führte ihn nach Paris, später nach London, um auch von dort in Unfrieden mit den Professoren zu scheiden, kam schließlich nach Deutschland. Unter Vorspiegelung, man würde ihm eine Stelle anbieten, wurde er nach Venedig gelockt, verhaftet und der Inquisition ausgeliefert. Wie der berühmte Kopernikus hat er behauptet, dass die Erde um die Sonne kreise und dass das Universum ohne Grenzen wäre.
Wer ist der Mann?
Wer bis 18. Februar an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, kann eines von drei Büchern gewinnen. E-Mail: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at
Wir gratulieren den Gewinner/innen vom Rätsel Nr. 4/32 (Margarete Schütte-Lihotzky): Gertraud Elsner, Wels; Martin Gaspar, Graz; Rosa Tanzmeister, Freistadt.