Die 1948 in Salzburg geborene Juristin wurde 1995 Staatssekretärin im österreichischen Außenministerium. Vorher arbeitete sie in der Privatwirtschaft, dann zehn Jahre im diplomatischen Dienst (Madrid, Dakar und Paris sowie als Protokollchefin der Vereinten Nationen). Seit 4. Februar 2000 ist sie Österreichs neue Außenministerin. Sie führt derzeit turnusmäßig auch den Vorsitz der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa). Angesichts des Boykotts der österreichischen Regierung durch viele europäische Regierungen hat sie ein schweres Amt übernommen, in dem sie bereits Profil gewonnen hat. Beim ÖVP-Bundeskongress erntete sie für ihren Einsatz und ihre Rede starken Applaus. Sie sagte u. a.: „Gegenüber Nationalsozialismus, Faschismus oder Rassismus darf wirklich keine Toleranz geübt werden.“ Auch von außerhalb ihrer Partei, der ÖVP, wird ihr Respekt gezollt.Im Verhältnis zu den EU-Staaten tritt sie für Dialog ein. Für die Erweiterung der EU sei „Tempo notwendig“. Als eines der wichtigsten Anliegen bezeichnet sie die Aufarbeitung der Vergangenheit.
Wie heißt die Frau?
Wer bis 31. März an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, kann eines von drei Österreich-Büchern gewinnen.
Glückwunsch an die Gewinner/innen von Nr. 10 (Josef Parzer): Hermann Mayrhofer, Leonding; Paula Kröswagn, Eferding-Fraham; Christine Doppelbauer, Altschwendt.