Er war Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, aber genauso ungewöhnlicher, provozierender, ökumenisch denkender evangelischer Theologe und Pädagoge, der sich für die Kinder des Proletariats mit wenig Bildungschancen einsetzte.Er kam 1906 in Breslau zur Welt. Mit 21 Jahren wurde er Doktor der Theologie. Im Jänner 1943 verlobte er sich mit Maria von Wedemayer; im April desselben Jahres wurde er verhaftet und nach zwei Jahren Haft – vor 55 Jahren, am 9. April 1945 – im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Er gehörte zu den geistigen Köpfen der „Bekennenden Kirche“. Von ihm stammt der Satz: „Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen.“ Als Mitarbeiter des militärischen Abwehrdienstes kam er in den Kreis des aktiven Widerstands um seinen Schwager Hans von Dohnanyi und Admiral Canaris. Selbst der Gewaltlosigkeit der Bergpredigt zugetan, erkannte er, dass man schuldig wird, wenn man tatenlos dem Gewalttätigen zuschaut, denn „es ist zu wenig, die Opfer unter dem Rad zu verbinden, man muss dem Rad selbst in die Speichen fallen ...!“
Wie heißt der Mann?
Wer bis 21. April an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, die richtige Lösung sendet, kann eines von drei Büchern des hier vorgestellten Theologen und Widerstandskämpfers gewinnen. E-Mail: kirchnezeitung.ooe@dioezese-linz.at
Glückwunsch den Gewinnerinnen von Nr. 13 (Barbara Coudenhove-Kalergi): Karoline Wimmer, Wolfern; Eva-Maria Niklas, Krenglbach; Erna Katzensteiner, Gaflenz.