„Frauen gestalten Welt“ ist das Thema der zweiten österreichischen Frauensynode in Alpbach. Es trifft ein Grundanliegen von Michaela Moser.
Das Programm der 2. österreichischen Frauensynode ist so recht nach dem Geschmack von Michaela Moser: Der Einsatz für bessere Lebensbedingungen der Frauen, für mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten – und das alles eng verküpft mit Gebet, Liturgie und geistlichen Impulsen. „Leben und Glauben, Spiritualität und Politik gehören für mich zusammen“, sagt die Mitorganisatorin der Frauensynode. Die gebürtige Kufsteinerin studierte in Innsbruck, Nijmegen und Southampton Theologie. Sie war als Religionslehrerin, als Geistliche Assistentin der Katholischen Arbeiterjugend und als Mitarbeiterin der Katholischen Sozialakademie (Bereich Armutskonferenz) tätig. Derzeit ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit des „Forums Erwachsenenbildung“ zuständig.
Aufrecht- und Widerstehen liegt ihr im Tiroler Blut, katholisch in der Wolle gefärbt ist sie seit ihrer Kindheit. Und ist es gerne – auf ihre Weise, denn mit 17 hat sie zum ersten Mal in der Kirche gepredigt. Anpacken – auch Konflikte – ist ihr lieber, als an der Kirche leiden. „Manchmal“, so sagt sie, „hilft mir auch mein Humor, nicht alles todernst zu nehmen, was mir gegen den Strich geht. Und das ist in der Kirche einiges: die Ausschlussmechanismen gegen Frauen, der unehrliche Umgang mit der Machtfrage und mangelnde soziale Kompetenz (Konfliktbereitschaft, Zuhören-Können, Ernstnehmen)In die ökumenische Frauenarbeit ist sie seit ihrer Studienzeit auf der katholischen Universität Nijmegen immer mehr hineingewachsen. Ein Feld, das ihr gefällt, weil dabei Frauen sehr viel eigenständig gestalten können.