Naturseifen sind gefragter denn je. Was liegt also näher, als sich selbst einmal eine Seife zu kochen. Prinzipiell sei es nicht so schwierig, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, meint Buchautorin Ingeborg Josel. Sie betreibt selbst eine Seifenmanufaktur in Pettenbach im Almtal.
Ausgabe: 2015/47, Seifensieden, Naturseife
17.11.2015
- Brigitta Hasch
Neben einem standsicheren und hitzebeständigem Kunststoffgefäß für die Lauge benötigt man einen Stabmixer, zwei Rührlöffel aus Kunststoff oder Silikon, einen Edelstahltopf, Gummihandschuhe und eine Waage. Beim Seifensieden wird es heiß und es kann spritzen. Daher sollte man auch eine Schutzbrille aufsetzen und eine Schürze umbinden. Die Formen können aus Silikon, Kunststoff oder Holz sein – Hauptsache hitzebeständig.
Zutaten
Seife besteht aus Öl bzw. Fett und Wasser. Fette in fester Form müssen schonend am Herd eingeschmolzen werden (zum Beispiel Kokosfett, Palmkernöl, Bienenwachs oder Kakaobutter). Von den flüssigen Fetten eignen sich etwa Sonnenblumen-, Raps- oder Olivenöl, aber auch Traubenkern- oder Rizinusöl. Bei der Verwendung von tierischen Fetten scheiden sich die Geister. Prinzipiell sollte gute, frische Qualität den Vorrang haben. Ob Natur oder nicht – das ist dem/der Seifensieder/in wieder selbst überlassen.
Düfte und Farben
Ebenso wie bei manchen Ölen (etwa Nussölen) sollten Allergiker auch bei den Zusatzstoffen auf Unverträglichkeiten achten. Ansonsten sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
Naturseifen selbst sieden, Anleitungen, Rezepte, Tipps & Tricks. Ingeborg Josel, Leopold Stocker Verlag, 19,90 Euro.
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