In ihrer umfassenden Erklärung zum Schutz des Lebens hat die Österreichische Bischofskonferenz in Matrei neben aktuellen Fragen auch die alte „offene Wunde“ der Fristenlösung angesprochen. An die Politik wird dabei appelliert, „zumindest über Verbesserungen der gesetzlichen Situation“ nachzudenken. Vorschläge dazu gibt es seit vielen Jahren. Sie kommen vor allem von der „Aktion Leben“, die sich trotz vieler Frustrationen immer wieder um das Gespräch mit den Politikern bemüht. Sie ist es auch, die seit 25 Jahren in allen Bundesländern mit qualifizierten Beratungsstellen Schwangeren in Not mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie hat das Volksbegehren gegen die Fristenlösung initiiert und 160.000 Unterschriften gegen die Embry-onenforschung gesammelt. Zehntausende Christen unterstützen die „Aktion Leben“ durch Mitarbeit und Spenden. In ihrem Dank an die Institutionen, die Müttern in Not helfen, erwähnen die Bischöfe zwar die Caritas namentlich, aber nicht die „Aktion Leben“. Sie ist bei manchen Hirten in Ungnade gefallen, seit sie sagt: „Verhüten ist besser als abtreiben“. Eine Kindesweglegung, die schwer zu verstehen ist.