„Lasst uns Menschen machen“ ist das Thema der 3. Ökumenischen Sommerakademie im Stift Kremsmünster. Helmut Obermayr hat diese Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen.
Bald nachdem er 1999 die Abteilung Religion im Radio übernommen hatte, initiierte Helmut Obermayr die Ökumenische Sommerakademie. Damit wollte er ein Forum schaffen, wo bedeutende gesellschaftliche Fragen außerhalb der Tageshektik gundsätzlich diskutiert werden. „Mir ist wichtig, dass hier wirklich ein Dialog stattfindet, wo man aufeinander eingeht und nicht vorgefertigte (Vor)Urteile abgibt“, betont Obermayr. „Und mir ist wichtig, dass sich die Kirchen gemeinsam den gesellschaftlichen Entwicklungen stellen, denn das wird angesichts der ökonomischen, wissenschaftlichen und politischen Herausforderungen immer bedeutsamer.“ Auf der Suche nach einem nicht alltäglichen Rahmen hat Obermayr im Stift Kremsmünster, mit dem er seit seiner Gymnasialzeit freundschaftlich verbunden ist, angeklopft. Molekulare Medizin und Schöpfungstheologie, Gentechnik und Bioethik stehen heuer zwischen 11. und 13. Juli zur Debatte. Eingeladen sind nicht nur Experten, sondern auch interessierte Laien, „denn schließlich wollen wir ja auch im Radio darüber für ein breites Publikum berichten“.
Die Erwartungen des Publikums sind für den erfahrenen Radiomann (seit 1975) auch die Orientierung für die Arbeit der Religionsabteilung. Für ihn heißt das: 1. aktuelle Information aus allen Religionen – nicht nur in den eigenen Sendungen, sondern auch in den Nachrichten, Journalen und im Internet (www.religion.orf.at); 2. Geistliches Angebot für das konkrete Leben.