Mag.a Doris Kroll leitet das Büro von „Hori-zont 3000“ (vormals ÖED) in Nikaragua.
Doris Kroll koordiniert auch die Projekte der Katholischen Männerbewegung Oberösterreich/Aktion „Sei so frei“ in Nikaragua.
Die Hilfe zum Wiederaufbau nach den Verwüstungen des Hurrikans Mitch (November 1998) ist abgeschlossen, welche Schwerpunkte bestim-men jetzt Ihre Arbeit?
Im Bereich der Landwirt-schaft versuchen wir zu helfen, dass sich die Familien von den Erträgen ihrer kleinen Grundstücke selbst ernähren können. Darüber hinaus fördern wir den Anbau von Kaffee und Kakao – beides Produkte, die Geld bringen. Aber der Verkauf ist nicht einfach. Denn die Globalisierung schlägt voll zu. Bei offenen Grenzen ist es schwierig, landwirtschaftliche Produkte mit Gewinn zu vermarkten.
Was unterstützen Sie konkret?In der Südatlantik-Region beraten wir Bauern, wie sie auf die biologische Bewirtschaftung ihrer Felder umsteigen können. Denn der organische Landbau ist eine interessante Nische, die den Absatz auch kleinerer Mengen möglich macht. Als Markt kommt dabei Europa in Frage. Der Weg dahin ist aber nicht nur geographisch gesehen weit.