Seit 1. Juli ist Erhard Lesacher Leiter der Theologischen Kurse. Theologie verständlich und lebensbezogen zu vermitteln, ist sein Hauptanliegen.
Die Katholische Jugend hat sein Interesse an der Theologie, an Sinnfragen und an der Bedeutung des Glaubens für das konkrete Leben geweckt. Seit seinem Studium treibt sich der 39-jährige Kärntner und dreifache Familienvater in Wien um. Noch während der Ausbildung begann er als Assistent für Dogmatik an der theologischen Fakultät zu arbeiten, seit zehn Jahren ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit den Theologischen Kursen verbunden. Am 1. Juli folgte er Ursula Struppe als Leiter nach.
Derzeit absolvieren an die 450 Teilnehmer/-innen aus ganz Österreich im so genannten „Fernkurs“ eine mindestens zweijährige theologische Grundausbildung – die einen ausschließlich aus persönlichem Interesse, die anderen als Voraussetzung für den Religionsunterricht oder einen pastoralen Beruf. Was ihn an dieser Arbeit besonders reizt, so Lesacher, ist die Möglichkeit, „theologische Inhalte im Spannungsfeld zwischen aktuellem wissenschaftlichem Niveau einerseits und Verständlichkeit und Lebensbezug andererseits mit interessierten Menschen durchzudenken“.
Für die Zukunft hat sich Lesacher Spannendes vorgenommen: Neben der laufenden Weiterentwicklung der Fernkurse („das Herzstück unseres Angebotes“) soll es ab nächstem Jahr drei neue Angebote geben: einen speziell auf junge Erwachsene zugeschnittenen theologischen Kurs, einen „Crashkurs Ethik“ für gesellschaftlich „heiße Eisen“ und ein Angebot für Menschen, die mehr über die Kunst als über den Glauben auf religiöse Fragen stoßen (Kunst u. Theologie).