Bianca Kapfer (18) jobbt im Sommer als Briefträgerin.
Ausgabe: 2001/35, Ferialjob, Was sagen Sie, Briefträger, Beruf, SChüler, Studentin,
28.08.2001
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Wie kommst du zu diesem Beruf? Ich komme aus einer Postfamilie, und da ist das relativ nahe liegend. Ich mache diesen Job jetzt schon das dritte Jahr, und mit dem Geld, das ich verdiene, möchte ich mir meine Wohnung einrichten.
Ist es sehr schwierig, in diesen Job sozusagen quer einzusteigen? Naja, der erste Tag im ersten Jahr war eine Katastrophe, weil ich von sechs Uhr in der Früh bis um halb sechs am Abend unterwegs war. Anfangs war es recht schwierig, bis ich mich zurechtfand, manchmal musste ich dann bis in den dritten Stock laufen, um die richtigen Leute zu finden. Aber nach ein paar Tagen kannte ich dann mein Gebiet, dann ging’s wesentlich schneller. Jetzt schaffe ich es meist bis um 13 Uhr. Im Sommer ist es auch nicht so schlimm, weil nicht gar so viel Post anfällt.
Was gefällt dir an diesem Beruf am Besten? Einerseits lernt man dabei sehr viele Leute kennen, man kann Beziehungen knüpfen, die man vielleicht später brauchen kann. Andererseits ist der Beruf als Briefträgerin sehr viel Laufarbeit, aber das macht mir Spaß, denn ein bisschen Bewegung tut mir ganz gut.