Jugend ist in dieser Sparte nicht das ausschlaggebende Kriterium. Oberösterreichs Radiohörer/innen hatten ihn erst kürzlich zum „Oberösterreicher des Jahrhunderts“, was Musik betrifft, gewählt. Seine Heimatstadt hat er im Künstlernamen verewigt. Längst kennt er die Bühnen Europas. Letzten Montag, 10. September gab er ein Heimspiel anlässlich des Brucknerfestes. Nicht weniger als 850 Sängerinnnen und Sänger folgten seinem Dirigierstab im Linzer Dom, der für diesen Abend zum Konzertsaal wurde. Dass Linz Musikhochburg wird, dafür setzt sich der Gesuchte auch politisch ein. Für das Projekt „Davidbühne“ am Urfahrer Jahrmarktgelände tritt er persönlich ein, nachdem es mit dem „Theater am Berg“ nichts geworden ist. Mit Behinderten in Hartheim arbeitet der Künstler zusammen, entwickelt auf Schlagzeug und Gitarre Klanggeschichten. Bei der Hospizbewegung Oberösterreich, bei der er als Kurator fungiert, ist er auch engagiert – sofern eben Zeit bleibt zwischen London, Züricher Festspielen und einem Zwischentermin im Dom zu Linz.