Die Gesuchte war das älteste von drei Kindern eines Hauptschuldirektors in Klagenfurt. Sie studierte in Innsbruck, Graz und Wien Philosophie, Psychologie und Germanistik und promovierte 1950 in Wien zum Dr. phil. Von 1951 bis 1953 arbeitete sie als Redakteurin am Wiener Sender Rot-Weiß-Rot und verfasste ihr erstes Hörspiel „Ein Geschäft mit Träumen“. Der literarische Durchbruch gelang ihr mit ihrer Lyrik bei einer Lesung der „Gruppe 47“, einer Gruppe junger Autoren, der sie wie z. B. auch Heinrich Böll angehörte. Nach mehreren Preisen im Ausland erhielt die Schriftstellerin 1968 die erste Ehrung ihres Heimatlandes, den „Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur“. Sie war auch politisch engagiert, schrieb einen Brief an Simon Wiesenthal, in dem sie für die Verlängerungsfrist für Naziverbrechen eintrat oder unterschrieb mit anderen Persönlichkeiten die „Erklärung gegen den Vietnamkrieg“. Am 17. Oktober 1973 starb die Schriftstellerin an den Folgen schwerer Brandverletzungen. Sie war in ihrer Wohnung in Rom beim Rauchen eingeschlafen.