„Applaus gibt es in der Musik eher als in der Politik.“ Diese Erfahrung macht eine Operettensängerin, die seit vielen Jahren auch in der Politik tätig ist – seit 1991 als oberösterreichische Landtagsabgeordnete. „In der Politik warten die Disteln auf mich, in der Musik streut man mir Rosen“, sagt sie. Aber sie ist beides – Musikschaffende und Politikgestaltende – gerne. Sie schätzt auch in der Politik, umrühren und etwas bewegen zu können. Durch die Musik ist sie weltgewandt. So hatte sie heuer schon Auftritte in Texas, Peking, Tokio und wird zu Silvester in Kanada bei einem Konzert vor allem Strauß- und Lehar-Melodien singen. In der Politik ist sie bodenständig, heimat verwurzelt. Eine Verwurzelung, auf die sie auch in ihrem künstlerischen Schaffen verweist. Sie wohnt mit der Familie in Oberneukirchen, wuchs in Urfahr auf, wurde in der Karlhofschule entdeckt und gefördert, sang im Singschulchor der Stadt Linz und später beim Bachlchor Die Gesuchte – hier ist die Klammer zum Fest der hl. Cäcilia (Patronin der Kirchenmusik, 22. Nov.) – singt auch bei Messen. Sie schätzt Mozart und von den modernen Komponisten besonders Balduin Sulzer.