Die Barbarafeier der VOEST ist das Totengedenken des Werkes und immer auch Anlass für aktuelle sozialpolitische Denkanstöße. „Sachzwang sperrt ein“ ist heuer das Motto. Mit Sachzwang wird gerade in der Wirtschaft vieles erklärt, was Menschen hart treffen kann. Im Gottesdienst wird dies zur Sprache gebracht. VOEST-Betriebsseelsorge und VOEST-Pfarrer stehen seit jeher im Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit: Holzmann, Inner-lohinger, Wührer und – ja, wer ist jetzt VOEST-Pfarrer? Er kam 1963 in Mönchdorf zur Welt, war Petriner-Gymnasiast, studierte in Linz und Luzern Theologie und hatte erste pastorale Aufgaben in Gutau, Gallneukirchen und in der Linzer Dompfarre. Dann wurde er Diözesan-Jugendseelsorger. Als Hans Wührer als Pfarrer nach Reichenau wechselte, wurde der hier Gesuchte als dessen Nachfolger angefragt. So machte er in Vorbereitung auf seine neue Aufgabe fünf Monate Arbeitspraktikum in der VOEST und in Stuttgart. Seit 1. September 2001 ist er neuer VOEST-Pfarrer. Sein größtes Anliegen ist der direkte Kontakt: zuhören und so von den Sorgen und Freuden der Arbeitnehmer erfahren. Sorgen, die auch von der zunehmenden Entsolidarisierung herrühren.