Katharina Janko ist Pensionistin und Mitglied der christlichen VOEST-Betriebsgemeinde. Für Amnesty International bindet sie Adventkränze.
Sie unterstützen eine Amnesty-Gruppe, indem Sie Adventkränze binden. Warum? Ich bin überzeugt: Gefangenen zu helfen ist eine wichtige Sache in dieser Welt.
Wie viele Kränze haben Sie heuer gebunden? 69 sind es bis jetzt – aber das war ich nicht allein. In der Pension habe ich Zeit. Mein Bruder hilft bei einem Bauern, da bekommt er das Reisig. Ich darf es mir holen, lade dann fünf, sechs Frauen ein und im Heizraum geht es ans Binden. Da ist es lustig und interessant.
Was bedeutet für Sie der Adventkranz persönlich? Das ist für mich eine lange Geschichte. Ich denke oft noch daran, wie wir im letzten Jahr des Krieges daheim den Kranz gebunden haben. „Nächstes Jahr wird es keinen Krieg mehr geben, wenn wir den Kranz binden“, haben wir gesagt. Das war Hoffnung! Danken, Beten, Feiern. Wir können uns freuen. Das sagt mir der Kranz.
Wem kommt die Hilfe Ihrer Amnesty-Gruppe heuer zu? Pater Hehenberger und Günther Zgubic, der sich in Brasilien als Seelsorger um Gefangene kümmert, sollen die Hilfe heuer bekommen.