Er ist Pfarrer einer besonderen Pfarre, einer Pfarre, die wie kaum eine andere im Blickpunkt der diözesanen Öffentlichkeit steht – die Dompfarre. Der Dom ist Bischofskirche. An den Hochfesten feiert hier der Bischof mit der Pfarre und vielen anderen, die in den Dom kommen, Gottesdienst. Der Dompfarrer ist Pfarrer und Mitglied des Domkapitels. Die Rolle von Pfarre und Pfarrer weicht in manchen Punkten vom üblichen Aufgabenbereich ab. So sind etwa Bauangelegenheiten Sache des Dombaumeisters. Der hier Gesuchte ist Welser, kam 1950 zur Welt, maturierte am Petrinum und studierte Theologie in Innsbruck. 1980 wurde er zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Wels-Lichtenegg unterrichtete er an der PÄDAK der Diözese Linz Religionspädagogik. Etliche Jahre war er auch Landeskurat der Pfadfinder. 1998 wurde er Dompfarrer; der fünfte seit 1922, als die Pfarre errichtet wurde. Heute zählt sie 4.300 Katholiken. Er hat am gleichen Tag Namenstag wie unser Bischof. Der Dom hat am 8. Dezember Namenstag. An solchen Feiertagen feiern bis zu 1.000 Menschen den Festgottesdienst mit. Manchmal, etwa bei der Bischofsweihe am 17. Jänner 1982 ist der Dom, der für 20.000 Leute Platz hat, sogar „gesteckt voll“.