Die Umwidmung für ein Arreal an der Meierwiese auf dem Pöstlingberg ist vom Tisch. (Wir haben in Nr. 45 von der Absicht berichtet, im Turm, der der Diözese gehört, Wohnungen und Ateliers zu bauen).Bei der Flächenumwidmung 2002 hat die Gemeinde Linz dem Anliegen der Diözese entsprochen und eine Wohn- und Ateliernutzung erlaubt. Vergessen wurde auf die notwendigen Abstellplätze außerhalb des Turms. Nun hat Stadtrat Luger, dem Anliegen vieler entsprochen, den Pöstlingberg als Naherholungsgebiet zu erhalten und stoppte das wegen der Autoabstellplätze notwendige zweite Umwidmungsverfahren. Damit kann der Turm nicht mehr für Wohnungen oder Ateliers genutzt werden. Er wird also eine Ruine bleiben; der Diözese sollen nur niedrige Erhaltungspflichten erwachsen.
Die Diözese hat für die Entscheidung grundsätzlich Verständnis, so stellte sich etwa der diözesane Umweltsprecher Prof. Michael Rosenberger auf Seite jener, die den Naturraum Pöstlingberg erhalten wollen. Kritik gibt es daran, dass 2002 die politisch Verantwortlichen an die nötigen Zusatzumwidmungen nicht dachten, was Stadtrat Luger, der damals nicht zuständig war, versteht. Damals ist ein Fehler passiert. Doch Lugers Haltung ist deutlich: „Linz ist eine höchst dynamische Stadt. Es gibt aber Zonen, die auch bei höchster Dynamik außerhalb der Verändrungsprozesse bleiben müssen. Für den Pöstlingberg und die Meierwiese gilt das besonders.“