Landesrat Dr. Josef Stockinger meinte, man solle darüber nachdenken, ob Kinder für die Pflege ihrer Eltern in Heimen etwas zahlen sollen – 50 bis 100 Euro im Monat. Es müsse etwas geschehen, denn manche Gemeinden brauchen bereits ein Viertel des Budgets für diesen Bereich. Außer Wien, Salzburg und Oberösterreich kennen alle Bundesländer bisher schon Ersatzpflichten der Kinder. Stockinger sagte, es brauche ein Bündel von Maßnahmen, z. B. auch den vollen Einbehalt des Pflegegeldes (derzeit 90%, der Rest bleibt als Taschengeld), aber man solle auch über Generationen-Solidarität nachdenken. Soziallandesrat Josef Ackerl, der sich mit Stockinger das Gemeinderessort teilt, hält von diesem Vorschlag nichts. Man belaste damit wieder nur jene, die Kinder haben. Generationenvertrag bedeute, dass die gesamte Gesellschaft Pflichten habe. Ackerl schlägt vor, dass das Pflegegeld, welches seit 1995 erst einmal angehoben wurde, entsprechend erhöht werde, den Beziehern aber das „Taschengeld“ bleibe.