Das markanteste Bild des Jahres: Bischof Maximilian Aichern führt seinen Nachfolger Dr. Ludwig Schwarz in das Bischofshaus.
Foto: KIZ / FRANZ MARIA GLASER
Der Wechsel im Bischofsamt – das ist das markanteste Ereignis, das man in der Diözesangeschichte mit der Jahreszahl 2005 in Erinnerung behalten wird.
Es war am 18. Mai 2005, als völlig überraschend die Annahme des Rücktrittsgesuches von Bischof Maximilian Aichern bekannt wurde. Und es war ebenso überraschend, als schon am 5. Juli der Nachfolger bekannt gegeben wurde: Dr. Ludwig Schwarz, bis dahin Weihbischof von Wien. Erstmals in ihrer 60-jährigen Geschichte wurde eine KirchenZeitung gleich zwei Mal gedruckt – um den neuen Bischof vorzustellen. Am 10. Juli feierte die Diözese ein Dankfest für „23 gute Jahre mit Bischof Maximilian Aichern“. Er hat die Diözese in oft nicht einfachen Situationen des gesellschaftlichen Umbruchs geleitet. Am 18. September wurde Bischof Dr. Ludwig Schwarz im Linzer Dom in das Amt des Diözesanbischofs eingeführt.
Mit frischen Kräften
Zwei oberösterreichische Stifte bzw. Seelsorgeorden stehen seit 2005 unter einer neuen Leitung. Im Augustiner Chorherren-Stift St. Florian wurde am 6. März Mag. Johann Holzinger als Nachfolger von Wilhelm Neuwirth zum Propst geweiht. Im Augustiner Chorherrenstift Reichersberg empfing am 3. April Mag. Werner Thanecker die Abtweihe. Er folgte Propst Eberhard Vollnhofer nach. Ein weiterer Oberösterreicher, der damalige Generaldechant Christian Haidinger, wurde schließlich am 10. September zum Abt des Waldviertler Benediktinerstiftes Altenburg geweiht. Bischof Ludwig Schwarz hat mit seiner Amtsübernahme auch die Funktion des Generalvikars neu besetzt: Auf Generalvikar Mag. Maximilian Mittendorfer folgte Univ.-Prof. Dr. Severin Lederhilger OPraem. Als Nachfolger von P. Christian Haidinger wählten die Dechanten den Trauner Stadtpfarrer Mag. Franz Wild zum Generaldechant der Diözese Linz.