Bischof Ludwig und Superintendent Gerold Lehner auf dem Weg durch den Häftlingstrakt des Gefangenhauses Linz zur Feier, die vom katholischen und vom evangelischen Gefangenenseelsorger vorbereitet wurde. Oberstleutnant Ludwig Bruchmann von der Justizwache begleitet die kirchlichen Würdenträger. Foto: KIZ / Ernst Gansinger
In den Tagen vor Weihnachten ist es Tradition, dass der Linzer Bischof Gefangene besucht. Am 19. Dezember war er im Gefangenhaus des Landesgerichtes Linz, am 21. Dezember bei den Gefangenen in Garsten, einen Tag später in der Außenstelle Asten, die zum Gefangenenhaus Linz gehört. Etwa 200 Häftlinge sind im Linzer Gefangenenhaus bis zu 18 Monaten inhaftiert. Der Feierstunde mit ihnen wohnten u. a. auch der Präsident des Landesgerichtes und eine Abordnung der Elisabethinen, die als Nachbarn Kontakt zu den Häftlingen halten, bei. Zwei Insassen – einer aus Liberia, ein anderer aus Osteuropa – erzählten, wie Weihnachten bei ihnen zu Hause gefeiert wird. Der Bischof schilderte, wie er Weihnachten erlebte, als seine Familie vertrieben worden war. Und er wies auf Jesus hin, der in die Armut gekommen ist und den letzten Platz für sich beansprucht hat. – Diese Erlösertat steht im Mittelpunkt von Weihnachten. Musik und das in Englisch vorgelesene Weihnachtsevangelium stimmten auf das Weihnachtsfest ein.