Zum Drei-Jahres-Gedenktag des Beginns des Irak-Krieges hielt Pax Christi Österreich am 17. März auf dem Linzer Taubenmarkt eine Mahnwache für den Frieden.
Die USA rechtfertigten 2003 den Einsatz von militärischer Gewalt gegen den Irak damit, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze. Drei Jahre danach erschüttern Gewaltwellen das Land. Pax Christi sagt, der Kampf gegen den Terrorismus sei ein Vorwand gewesen; in Wahrheit ging es um die Kontrolle des Nahen Ostens und der Energieressourcen.
Die Rolle der europäischen Staaten. Sie müssten aufhören, die US-Regierung bei ihren Kriegen zu unterstützen. Es sei Aufgabe der UNO, für den geordneten Aufbau im Irak zu sorgen. Wichtig sei auch der Spannungsabbau zwischen westlichen Mächten und dem Iran. Nicht Drohgebärden brauche es, sondern eine Kultur des Gesprächs. Die Atommächte des Westens, die selbst den Atomwaffensperrvertrag durch nukleare Aufrüstung unterlaufen, können kaum glaubwürdig verlangen, dass keine weiteren Staaten Atommächte werden.
Österreichs Rolle. Friedenspolitik könnte bedeuten, sich nicht an den EU-Kampftruppen zu beteiligen. Österreich soll sich auf die Neutralität besinnen und eine Vermittlerrolle anstreben.