Katholische Männerbewegung: Vor zehn Jahren wurde aus Bruder in Not Aktion Sei So Frei
Ausgabe: 2006/21, SEI SO FREI, Männerbewegung, Brasilien, Kultur, Tanz, Grupo Marambire, Not, Partner, Sei So Frei
23.05.2006
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Zum Sei-So-Frei-Dankfest im Rahmen der Diözesankonferenz der Katholischen Männerbewegung beeindruckte die Kultur- und Tanzgruppe „Grupo Marambiré“ aus Brasilien mit ihren Darbietungen. Foto: KIZ/Josef Wallner
Mit dem neuen Namen, den sich die Aktion Bruder in Not 1996 gab, war auch eine inhaltliche Neupositionierung verbunden. Der Name Sei so Frei stellt den Wert und die Verpflichtung, die mit der Freiheit verbunden ist, in den Mittelpunkt.
JOSEF WALLNER
Dass der vor einem Jahrzehnt gewählte Schlüsselbegriff richtig war, zeigt sich nicht zuletzt an der finanziellen Entwicklung der „Dritte-Welt“ Organisation der Katholischen Männerbewegung. Betrug das Jahresbudget 1996 rund 1,4 Mio Euro, ist es bis zum Jahr 2005 auf knapp 2,4 Mio Euro gewachsen. Die Mittel des österreichischen Staates und der EU schlagen sich mit 1 Mio Euro zu Buche, die Spenden an den Kirchentüren im Advent 2005 erbrachten rund 630.000 Euro und die sonstigen Spendeneinnahmen beliefen sich auf 765.000 Euro. Darin sind 187.000 Euro vom Land Oberösterreich enthalten und unter anderem auch die – sehr erfolgreichen – Erlagscheinbeilagen in der KirchenZeitung. Während die Pfarrsammlung leicht rückläufig ist, hat sich der Posten „sonstige Mittel“ im vergangenen Jahrzehnt faktisch von Null weg entwickelt. „Bei all unserem Einsatz für die verschiedenen Aktionen und Events bleibt die Pfarrsammlung aber unser wichtigstes Standbein. Denn über sie erreichen wir mit Abstand die meisten Leute“, erklärt Josef Geißler. Und zum Profil der Aktion Sei So Frei meint der Referent für Öffentlichkeitsarbeit: „Unsere Stärke ist die Beziehung zu unseren Partnern in den Ländern des Südens. Das sind nicht bloß Geschäftskontakte, sondern wir bemühen uns um wirkliche Partnerschaft.