Begegnung und freundschaftlicher Austausch. Das war der Zweck des Jahrestreffens der österreichischen Priesterseminaristen. Rund 100 kamen dazu am letzten Samstag mit ihren Regenten und Spiritualen nach Linz. Das Treffen war ein Höhepunkt zum 200-Jahr-Jubiläum des Linzer Priesterseminars. Österreich-Sprecher der Seminaristen ist zur Zeit der Linzer Markus Luger. Der Priestermangel sei zwar ein großes Problem in der Kirche, die Zuversicht unter den Seminaristen wäre aber trotzdem gegeben, meint er. „Gott ist der Herr der Kirche – und er lässt sie bestimmt nicht den Bach hinunterschwimmen.“ Ein neuer Aufbruch in der Kirche sei möglich. Wichtig für die Seminaristen sei auch, dass sie von den einzelnen Diözesen und ihren Gremien gut wahrgenommen werden – und in Linz wäre das sicher der Fall. Bereits während der Seminarzeit haben die Linzer Seminaristen engen Bezug zu einer Pfarre – ein Modell, das auch andere Diözesen überlegen. Insgesamt befinden sich in Österreich 136 Priesterkandidaten in den diözesanen Priesterseminaren. Dazu kommen die Ordenspriesterkandidaten.