Kirche soll handeln, wie sie predigt. Diese „Selbstverpflichtung“ legt sich die Diözese Linz beim Umgang mit dem Kirchenvermögen auf. Der eben veröffentlichte Rechnungsabschluss 2005 der Diözese Linz weist positive Zahlen auf.
Nicht das rasche Geld oder die höchstmögliche Rendite stehen für Diözesanökonom Dr. Alfred Tschandl an oberster Stelle, wenn er Kirchengeld anzulegen hat. Die Kirche will Vorbild beim Umgang mit Geld sein. Es geht darum, „Einfluss darauf zu nehmen, wo und wie das Geld arbeitet; nämlich nachhaltig und ethisch vertretbar“, sagt Dr. Tschandl. Bei der kirchlichen Pensionskasse und Mitarbeitervorsorgekasse wird dieser Weg beschritten. Die „Unternehmensleitung“ der Kirche und die Mitarbeiter-Vertretung ziehen hier an einem Strick.
Beim gegenwärtig notwendigen Sparkurs der Kirche ist das eine doppelte Herausforderung. Beim Rechnungsabschluss 2005 ist der Spagat gelungen.