„Amoris laetitia“ --- Vaterunser-Übersetzung --- Neue Kirchen-App
Ausgabe: 2017/50
12.12.2017
„Amoris laetitia“
Papst Franziskus versteht den von argentinischen Bischöfen in Folge seines Lehrschreibens „Amoris laetitia“ gezeichneten Weg zur möglichen Zulassung Wiederverheirateter zur Kommunion in Einzelfällen sowie seine eigene zustimmende Antwort darauf als Teil seines Lehramtes. Ein entsprechender Brief des Papstes vom September 2016 und die argentinische Orientierungshilfe wurden dieser Tage in der Online-Version des Vatikan-Amtsblattes (AAS) veröffentlicht, verbunden mit dem Zusatz von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, dass die Texte „authentisches Lehramt“ seien. Beide Dokumente beschreiben Voraussetzungen, Einstellungen, Anliegen und mögliche Vorgehensweisen für Seelsorger, die Ehepaare in komplexen, schwierigen Lebensphasen begleiten.
Vaterunser-Übersetzung
Die Fassung der Vaterunser-Bitte „führe uns nicht in Versuchung“ ist von Papst Franziskus kritisiert worden. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, um zu sehen, wie er falle, sagte er unlängst in einem Interview des italienischen Senders TV2000. In einer Neuübersetzung in Frankreich wird seit kurzem gebetet: „Lass uns nicht in Versuchung geraten“. Im deutschsprachigen Raum möchten theologische Experten eher bei der bisherigen Fassung bleiben.
Neue Kirchen-App
Unter dem Titel „Glauben.Leben“ startet im Advent eine neue österreichische Kirchen-App: Mit dem vom Medienreferat der Bischofskonferenz in Kooperation mit den österreichischen Diözesen entwickelten Angebot hat man mit einem Klick unter anderem das Evangelium des Tages zur Hand; und die App bietet erstmals zu Weihnachten eine eigene Gottesdienst-Such-Funktion. Infos: www.glaubenleben.at