Helmut Außerwöger wird Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg – Michael Münzner Regens des Priesterseminars.
Ausgabe: 2018/03
16.01.2018
MMag. Helmut Außerwöger wird neuer Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg bei Wels. Bischof Dr. Manfred Scheuer ernannte den derzeitigen Pastoralassistenten der Pfarre Eferding zum Nachfolger von Dr. Wilhelm Achleitner, der 23 Jahre lang das Bildungshaus geleitet hat und am 1. September 2018 in Pension geht. Sein Amt tritt Helmut Außerwöger am 1. Juli 2018 an.
Gemessen an der Zahl der Kursteilnehmer/innen und der Bildungsangebote ist Puchberg das größte kirchliche Bildungshaus Österreichs.
Der designierte Direktor sieht im Bildungshaus Puchberg „ein wichtiges Stück Kirche im Gefüge der Diözese Linz“. Schloss Puchberg sei „mit seinen vielfältigen Angeboten in den Bereichen Theologie, Spiritualität, Psychologie, Kommunikation und Kunst ein zentraler Ort der Herzensbildung und der Sinnsuche in Oberösterreich“. Puchberg solle „ein guter Ort für die Zivilgesellschaft sein, an dem über gesellschaftspolitische Fragen kompetent informiert und diskutiert wird“.
Helmut Außerwöger ist Theologe und Philosoph, konnte Erfahrungen im Bereich der diözesanen Kommunikation sammeln, war als diplomierter Ehe- und Familienberater, Psychotherapeut sowie in der Erwachsenenbildung tätig und ist auch mit seelsorglichen Aufgaben vertraut. Er stammt aus Goldwörth.
Neuer Regens
Mit 1. September 2018 wird Mag. Michael Münzner Regens des Linzer Priesterseminars. Er folgt Bischofsvikar Johann Hintermaier nach, der neun Jahre das Seminar geleitet hat. Münzner war schon bisher Subregens und als zweiter Rektor für die Priesterausbildung im österreichweiten Propädeutikum – dem Einführungsjahr für Weltpriesterkandidaten – zuständig. Er ist auch Jugendseelsorger der Diözese Linz. Hintermaier bleibt Bischofsvikar für Bildung, Kultur und Berufungspastoral und übernimmt weitere Aufgaben im Domkapitel und im Mariendom.
Seit 2011 gibt es aufgrund niedriger Seminaristenzahlen Kooperationen in der Priesterausbildung. Die Linzer Seminaristen studieren seit Herbst 2011 in Innsbruck, kommen aber regelmäßig ins Linzer Priesterseminar. Ab Herbst werden die Linzer Seminaristen den zweiten Studienabschnitt an der Katholischen Privatuniversität Linz absolvieren.
„Unsere Seminaristen sollen im Laufe der Ausbildungsjahre zu reifen Persönlichkeiten mit guter theologischer Kompetenz, spiritueller Tiefe und pastoralen Kenntnissen werden.“, betont Münzner. Da brauche es ein gutes Hinschauen auf die einzelne Persönlichkeit und eine individuelle Begleitung. „Ich möchte das Anliegen des Priesternachwuchses wachhalten und als Ansprechperson für Interessenten am Priesterberuf bekannt werden“, betont Münzner.