Der Name Veronika besteht aus dem lateinischen vera (wahr) und dem griechischen eikon (Bild) und bezieht sich auf das Schweißtuch mit dem Gesichtsabdruck des leidenden Jesus. Jene Frau, die Christus dieses Tuch reichte, hieß wahrscheinlich Beronike oder Pherenike (griech. „die Siegbringende“). Mit der zunehmenden Verehrung des „veronikon“ = „wahren Antlitzes“ Christi veränderte sich auch der Name in die jetzt übliche Form.
Heute wird darüber diskutiert, ob sich das echte Schweißtuch im Petersdom oder in der Wallfahrtsbasilika von Manoppello befindet. Wissenschaftliche Untersuchungen sollen die Echtheit bestätigen. Wir hätten halt gerne einen Beweis. Nachdem Papst Benedikt 2006 vor der Reliquie in Manoppello betete, meinte er, dass dies ein Ort sei, „an dem wir über das Geheimnis der göttlichen Liebe nachdenken können, indem wir die Ikone des Heiligen Antlitzes betrachten“.
Veronika Domberger ist Pädagogische Fachberaterin für kirchliche Kindergärten bei der Caritas für Kinder und Jugendliche, Mutter von drei Kindern.