Die Seligmachende, die Beglückende. Das bedeutet mein Name in der deutschen Übersetzung. Meine Eltern haben sich bestimmt etwas gedacht, als sie mir diesen Namen auf meinen Lebensweg mitgaben. Ich arbeite mit behinderten Kindern in St. Pius in Peuerbach. Da sehe ich meinen Namen als Aufgabe: Jemand anderen selig zu machen, das ist gerade in einem Sozialberuf ein schöne Umschreibung dessen, worum es geht. Ich versuche einfach, Kinder froh zu machen und sie im Alltag zu unterstützen. Ich will eine „Beatrix“ für sie sein. Ich habe mir auch nie etwas anderes vorstellen können als gerade diese Arbeit. Als Kind hatte ich es lieber, wenn man mich „Trixi“ nannte. Aber man wird erwachsen, und da passt „Beatrix“ doch besser zu mir. Die heilige Beatrix war die erste Priorin im Kloster Maria Engelport an der Mosel. Zusammen mit zwei leiblichen Schwestern hat sie dieses Kloster erneuert. Man weiß wenig von ihr, aber es wird auch den Schwestern dort darum gegangen sein, selig machend zu wirken.
Beatrix Berndl ist Sonderkindergartenpädagogin in St. Pius in Peuerbach-Steegen, derzeit in Karenz.