Ausgabe: 2009/10, Journalismus, Autofasten, Auto, KA, Hauft, Redakteur
04.03.2009
- Ernst Gansinger
„Denk nach, wie kann’s auch anders gehen!“, ermutigte KA-Präsidentin Margit Hauft die Auto fahrende Gesellschaft beim Start zum Autofasten. Am Bahnhofsvorplatz verpackten die Vertreter/innen der Organisationen, die hinter der Initiative „Autofasten“ stehen, ein Auto. Sie wollten damit sagen. „Du kannst für einige Zeit dein Auto einpacken, es stehen lassen. Es gibt andere Möglichkeiten.“Natürlich bin ich mit Öffis zur Veranstaltung beim Bahnhof gekommen. So ein Redakteur sollte ja nicht nur immer wie ein Unbeteiligter von außen auf die Ereignisse und Ideen schauen, und dann wie ein Unbeteiligter den anderen darüber Meldung machen. Ein Redakteur sollte sich ein Anliegen auch ein Anliegen sein lassen.Wenn er über einen Eine-Welt-Markt berichtet, kauft ein sich berühren lassender Redakteur fair gehandelte Produkte. Wenn er über einen Biobauern berichtet, erwirbt er Biobrot und selbstgerührte Butter. Ist sein Auftrag, über einen Gebetskreis eine Reportage zu machen, betet er mit. Ein sich nicht(s) herausnehmender Redakteur singt mit, isst mit, trauert mit, lacht mit, robotet mit, organisiert Kampagnen mit zur Rettung der Welt, spendet, kauft, unterstützt. Und hat er über Absatz-Schwierigkeiten am Automarkt einen Bericht zu machen, kauft er ...