Mit den ersten warmen Tagen steigt die Lust, Gemüse zusäen. Als Erstes steht eine Sä-Aktion im Wohnzimmer am Programm. Die Pflanzerde im riesigen Sack wartet bereits auf ihre Verwendung. Samen sind längst besorgt. Doch bevor wir im Familienverband den Mörteltrog beackern, bemerkt mein Mann (eher scherzhaft): „Hast du eh geschaut, was der Mondkalender sagt?“ Ich bin ganz entzückt, dass er daran denkt. Wenn schon selber „gemüsen“, dann ordentlich. Und wenn schon einer von uns daran denkt, wollen wir natürlich auch die Aussaattage beachten. Einen Mondkalender in Buchform hab ich nicht gekauft. Das Garteln mit dem Mond ist derart im Trend, dass in jeder zweiten Zeitung die „richtigen“ Zeitpunkte abgedruckt werden. Hab ich zumindest gedacht. Wir haben mindestens vier verschiedene landwirtschaftliche Publikationen herumliegen. In einer wird wohl ein „Mondkalender“ zu finden sein. Eine nach der anderen wird durchgesehen. Keine Spur vom Mond. Und das im März! Schwer enttäuscht beginnen wir mit den Kressesamen für das Frühstücksbrot. Und dann werden wir zum Kaffee eingeladen. Wir sind uns einig:Dafür passt der Mond immer!
PS: Ab dieser Woche gibt es wieder die Aussaattage nach Maria Thun in der KirchenZeitung!