Nicht genug, dass die Wirtschaft in der Krise ist. Offenbar hat sich der Frühling nun solidarisch erklärt und will sich selbst einsparen. Lauter furchtbare Wörter fallen in den Wettervorhersagen: Sturmböen, Graupelschauer, Schneefallgrenze sinkt. Noch schlimmer, wenn die schlechten Prognosen wahr werden, was momentan fast immer der Fall ist.
Ob es überflüssig ist, so zu jammern? Wahrscheinlich. Also zusammenreißen und das Ganze von der positiven Seite betrachten. Es ist ja gar nicht so schlimm. Zum Beispiel für die Allergiker: Die können sich immerhin sicher sein, dass sie ihren Schnupfen nicht von den Pollengräsern, sondern einfach nur von der Kälte haben. Und: Am Wochenende soll es angeblich föhnig und damit frühlingshaft warm werden, verspricht die Sechstagesprognose. Also fest die Daumen drücken. Das Wetter braucht – wie die Wirtschaft –den Glauben, dass es besser wird. Sollte das nichts bringen, hilft vielleicht ein Blick in die Wetterstatistik der letzten Jahre. Die verrät, dass der März in Österreich meistens eher kalt als warm war. So gesehen: Das Wetter ist nicht in der Krise,es ist ganz normal. Allein:Damit einen das aufmuntern kann, braucht es den wahren Optimismus.