Ausgabe: 2009/18, Auslagern, Post, Graz Seckau, Homepage, Öffentlichkeitsarbeit
29.04.2009
- Paul Stütz
Die Diözese Graz-Seckau hat angekündigt, dass man sich vorstellen kann einzelne Pfarren auch als Postpartner zu führen. Ein spannendes Thema natürlich auch für die Diözese Linz (siehe Seite 9). Um als Journalist Infos zu diesem Thema zu bekommen, sollte ein kurzer Anruf beim Post-Pressesprecher für Oberösterreich genügen, denke ich mir. Eine leichte Aufgabe. Da auf der Homepage kein Kontakt zu einer Auskunftsperson in Oberösterreich zu finden ist, versuche ich mit dem guten alten Telefon weiterzukommen. Erster Anruf: Nein, die Kirchen-Zeitung will nicht selbst eine Partnerstelle eröffnen, sondern Informationen bitte. Zweiter Versuch: Die Dame bei der Vermittlung: „Ich kann sie zwar zur Oberösterreichischen Pressestelle verbinden, die Telefonnummer darf ich Ihnen aber nicht geben. Das ist eine Anweisung“. Ah ha. Wieso die Geheimniskrämerei? Etwas später stellt sich heraus, dass der Pressesprecher bei einer Werbeagentur und in Auftrag der Post arbeitet. Anfragen beantwortet er lieber per Mail. Mit der Öffentlichkeitsarbeit verhält es sich offenbar ähnlich wie mit den Filialen. Sie ist bei der Post stark ausgelagert. Nur dass das in diesem Fall unter den Teppich gekehrt werden soll. Die Post bringt allen was, lauter der Slogan. Wie wäre es, wenn etwas mehr Offenheit und Transparenz dabei wären?