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Gott verschafft den Armen ihr Recht

Weil Politiker in ihnen einen Hemmschuh für den Fortschritt sehen, werden Indios gnadenlos ihrer Rechte beraubt. Die Kirche will sich die Probleme der Armen zu den eigenen machen.
Ausgabe: 2012/09, Serie, Kräutler, Arme, Gott, Politiker, Indios, Kirche, Regierung
28.02.2012
- Dom Erwin Kräutler

Langgezogene, schlammgefüllte Krater blockieren während der Regenzeit immer wieder die Transamazonasstraße. In der Trockenzeit nehmen dichte Staubwolken den Fahrzeuglenkern die Sicht. Täglich kommt es zu schweren Unfällen. Seit 40 Jahren verspricht jede Regierung, diese Straße zu asphaltieren. In den vergangenen Monaten schien das Versprechen nun plötzlich in Erfüllung zu gehen. Aber „die Freude der Armen dauert kurz“, sagt ein brasilianisches Sprichwort. Die Strecke, die tatsächlich in Rekordzeit asphaltiert wurde, ist jener Teil der Transamazônica, den man als Zugangs- und Zubringerstraße für Belo Monte benötigt. Kein Kilometer mehr!
Nicht die Menschen und ihr Wohl stehen im Mittelpunkt der Entwicklungsprogramme. Nein, ein Riesenwasserkraftwerk wird zum Inbegriff allen Fortschritts. Brasilien braucht Strom für die Aluminiumerzeugung. Es geht darum, bis 2015 zur fünftgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufzurücken. Damit Belo Monte gebaut werden kann, muss nicht nur der tropische Regenwald weichen. Die seit Jahrzehnten ansässigen Familien werden enteignet, bewusst und vorsätzlich ihrer Lebensgrundlagen beraubt, in die Armut gejagt.

Indios sind Opfer. „Viel zu viel Land für die Indios!“, „Indios sind ein Hemmschuh für den Fortschritt!“, „Die Indiogesetzgebung muss unbedingt revidiert werden!“ Politiker sind es, die solche Schlagzeilen liefern. „Brasilien kann es sich nicht leisten, wegen ein paar Dutzend Steinzeitmenschen Entwicklungsprojekte zu stoppen“, gibt ein ehemaliger Finanzminister von sich und erntet damit Applaus.
Die Indiorechte sind zwar in der Verfassung verankert, aber die anti-indigene Einstellung eines Großteils der Parlamentarier ist offenkundig. Großgrundbesitzer vertreiben Indios aus ihren angestammten Gebieten. Die Ureinwohner sind verdammt, entlang der Bundesstraßen in von Plastikplanen bedeckten, menschenunwürdigen Behausungen dahinzuvegetieren.
Jährlich sind Dutzende Indios Opfer von Mordanschlägen. Jugendliche wählen den Freitod, um der Qual zu entkommen. Die Behörden überhören geflissentlich den verzweifelten Schrei nach Gerechtigkeit und Respekt. Weil die Indios „anders“ sind und nicht im Sinne des neokapitalistischen Systems „produzieren“, wird ihnen das Recht auf Leben abgesprochen.
Armut ist kein Geburtsfehler! Armut ist die Folgeerscheinung ungerechter, von Menschen geschaffener und sogar mit Waffengewalt verteidigter Wirtschafts- oder Gesellschaftsstrukturen. Armut ist die Konsequenz von Verantwortungslosigkeit und Korruption. Armut ist die Folge systematischer Ausgrenzung von Mitmenschen aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Religionszugehörigkeit.

Gott der Armen und Anderen. Die Bibel offenbart uns jedoch einen Gott, der sich der Armen (der Mittellosen) und der Fremden (der Anderen) annimmt.
Wiederholt spricht die Schrift von drei Kategorien besonders hilfsbedürftiger Menschen: „(Der Herr, euer Gott,) verschafft Waisen und Witwen ihr Recht. Er liebt die Fremden ...“ (Dtn 10,18).
Gottes Segen setzt Liebe zu den Armen und Anderen (Fremden) voraus: „Die Fremden, die Waisen und die Witwen, die in deinem Stadtbereich wohnen, können kommen, essen und satt werden, damit der Herr, dein Gott, dich stets segne bei der Arbeit, die deine Hände tun“ (Dtn 14,29).
Jesus verkündet den Armen die Botschaft von einem väterlich-mütterlichen, zärtlichen Gott (vgl. Lk 4,18–19; Mt 11,25–26). Bis zu seinem Tod am Kreuz schenkt Jesus den Armen und Ausgegrenzten seine ganze Zuneigung und Aufmerksamkeit und verteidigt ihre Würde.  

Kirche und die Armen. Die II. Lateinamerikanische Bischofskonferenz in Medellín hat schon 1967 für einen Standortwechsel der Kirche plädiert: „Das Bewusstsein der Verpflichtung zur Solidarität mit den Armen muss unter uns immer stärker werden. Diese Solidarität bedeutet, dass wir ihre Probleme und ihren Einsatz zu den unseren machen und für sie einzutreten wissen“ (DM 14, 9).
Das Schlussdokument von Aparecida geht noch einen Schritt weiter und will, dass die Kirche ein „Heim für die Armen“ wird.

Stichwort

Medellín. Im August und September 1968 fand in Medellín (Kolumbien) die zweite gemeinsame Konferenz der lateinamerikanischen Bischöfe statt. Das Treffen brachte den Schlüsselimpuls für die „Theologie der Befreiung“, in der sich die katholische Kirche eine eindeutige „Option für die Armen“ zu eigen machte, auch wenn dieser Begriff erst aus späterer Zeit stammt. Das brachte massive Spannungen mit den herrschenden Eliten auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Weitere Versammlungen fanden statt in Puebla (1979) und Santo Domingo (1992) sowie in Aparecida.
Aparecida. Im Mai 2007 fand in Aparecida bei São Paulo die Generalversammlung der Bischöfe von Lateinamerika statt. Das Schlussdokument zeichnet eine erschütternde Landkarte der Armut, der Drogenprobleme, der Gewalt und der unmenschlichen Zustände in den Gefängnissen. Von einer rein bewahrenden Pastoral wolle die Kirche zu einer entschieden missionarischen Pastoral übergehen, mit einer vorrangigen Option für die Armen. - http://www.kirchen.net/upload/44844_Dokument_Aparecida_2007.pdf 2. Teil der Fastenserie: Die Armen und die Anderen
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