Teresa war eine Persönlichkeit mit bewundernswerter Autorität und Intelligenz. Theresia Leidinger, Mitarbeiterin der Kirchenbeitragsstelle Gmunden, über ihre Patronin Teresa von Avila (Namenstag 15. Oktober).
Ausgabe: 2012/41, Namenstag, Teresa v. Avila, Leidinger
10.10.2012
- Theresia Leidinger
Geerdet, lebensnah und naturverbunden sind Eigenschaften meiner Namenspatronin Teresa von Avila (1515–1582). Mit 20 Jahren trat sie in den Orden ein, erkrankte dann schwer und lag lange Zeit im Koma. Während ihrer langen Genesungszeit hatte sie mystische Erlebnisse und Visionen – ähnlich den bekannt gewordenen Aussagen von klinisch Toten. Diese haben sie angespornt, fortan nach absoluter Vollkommenheit zu streben. Teresa gründete 15 neue Klöster der unbeschuhten Karmelitinnen und fand neben ihren Aufgaben noch Zeit für eine reiche schriftstellerische Tätigkeit. Sie war durchaus auch kirchenkritisch, denn sie hat schon damals die Unterdrückung der Frau in der Kirche und Gesellschaft aufgezeigt. Teresa war eine Persönlichkeit mit starkem Gemeinschaftssinn, gewinnender Liebenswürdigkeit, bewundernswerter Autorität und Intelligenz. Ich freue mich auf die Serie „Seelen/stark “ in der KirchenZeitung. Dadurch werde ich noch mehr von Teresas Lebensweisheiten erfahren.