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„Kleriker müssen vom hohen Ross steigen“

Im Gespräch mit der KirchenZeitung erzählt Pfarrer Franz Schobesberger, warum er die ablehnende Haltung des Vatikans in Bezug auf die Priesterweihe von Frauen kritisiert.
Ausgabe: 2015/12, Priesterinnen, Schobesberger
17.03.2015
- Interview: Paul Stütz
Die Versorgung mit Priestern ist am Zusammenbrechen, sagt Propst Johannes Holzinger im ­Interview mit der KirchenZeitung. Ein Befund, den Sie teilen?
Franz Schobesberger: Die Befürchtung habe ich schon lange. Dass der Zusammenbruch nun so schnell geht, war auch klar. Die großen, starken Priester-Jahrgänge meiner Generation, die sind bald so weit, dass sie in die Ewigkeit gehen.
Sie pflegen Kontakte zu Dutzenden Gemeinden in Afrika und Asien, die Sie über Ihren Hilfsfonds finanziell unterstützen. Gibt es Ihrer Einschätzung nach dort genügend Priester?

Schobesberger: Nein. Den Priestermangel gibt es in Afrika und Asien weit mehr als bei uns. In Afrika kenne ich Priester, die Pfarren mit 30 und mehr Außenstationen zu betreuen haben. Dort können sie dann nur ein paar Mal im Jahr vor Ort sein. Ich finde es problematisch, dass viele afrikanische Priester zu uns geholt werden, vorwiegend nur, um das bestehende System aufrechtzuerhalten, wo sie doch in ihrer Heimat Arbeit bis über beide Ohren haben.


In einem Ihrer jüngeren Pfarrbriefe kritisieren Sie die ablehnende Haltung des Vatikans in Bezug auf die Weihe von Frauen zu Priesterinnen.

Schobesberger: Wenn der Vatikan sagt, die Kirche habe keine Ermächtigung durch Jesus, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, stimmt das so nicht. Jesus hat dazu einfach nichts gesagt – und das ist weder ein Verbot noch ein Gebot. Es ist auch keine Glaubensfrage, sondern eine Frage der amtlichen Strukturen in der Kirche, die nur teilweise auf Jesus zurückgehen, aber größtenteils von der Kirche selbst eingerichtet wurden.
Wie war das für Sie, als Sie jung waren? Wie sind Sie damals zur Weihe von Frauen gestanden?

Schobesberger: Zu dieser Zeit war es überhaupt noch keine Frage. Das hat sich erst später ergeben, dass ich über die Weihe von Frauen zu Priesterinnen nachgedacht habe. Hinsichtlich der Weihe von Frauen habe ich aber eine sehr vielschichtige Ansicht und bin kein reiner Befürworter.
Was heißt das konkret?

Schobesberger: Grundsätzlich wäre als Erstes zu beachten, ob es dem Wesen der Frau und der von Gott in sie gelegten Berufung entspricht. Dann wären die sehr verschiedenen Voraussetzungen in den weltweiten Kulturen und die Folgen für die Ökumene, besonders bezüglich der Ostkirchen, zu berücksichtigen.
Wenn man die Weihe von Frauen jetzt durchführen würde, gäbe das eine Kirchenspaltung in der Größe der Reformation. Priesterinnen kann es nicht von heute auf morgen geben.  
Und das Diakonen-Amt für Frauen zu öffnen: Das würde einfacher umzusetzen sein?

Schobesberger: Überhaupt kein Problem, Diakoninnen hat es schon gegeben, die könnten sofort kommen. Vor allen Überlegungen in Amtsfragen sollte man aber endlich das gemeinsame Priestertum aller Getauften ernst nehmen. Das II. Vaticanum sagte, dass alle Getauften zu Priestern geweiht sind, also priesterliche Dienste erfüllen können.
Was erschwert die Einführung der Weihe von Frauen zu Priesterinnen?

Schobesberger: Die Weihe sollte, wenn grundsätzlich nichts dagegenspricht, möglich sein, aber nicht auf der gewohnten Ebene des Klerus. Bevor man Frauen zu Mitgliedern des Klerus macht, müssen die männlichen Kleriker vom hohen Ross heruntersteigen. Auf ebener Erde wird es kaum ein Problem sein, wenn zu den männlichen Priestern weibliche Priesterinnen kommen. Wenn es eine Machtangelegenheit ist, wird es gefährlich. Meines Erachtens ist die den Vorgaben Jesu widersprechende klerikale Entwicklung der Kirche ab dem 1. Jahrhundert eine Fehlentwicklung. Nicht der priesterliche Dienst, aber der Klerikalismus – und der sollte keine Erweiterung erfahren. Ein Argument von Gegnern der Weihe von ­Frauen ist, dass Jesus eben ein Mann war, Priester Stellvertreter Christi sind und einfach Männer sein müssen.
Schobesberger: Das scheint mir eine ideologische Festlegung zu sein, damit man nichts anderes mehr zu denken braucht. Aber in der Heiligen Schrift ist nicht von der Mannwerdung Gottes, sondern von der Menschwerdung zu lesen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, steht in der Bibel. Jesus kann von Männern und Frauen vergegenwärtigt werden.
Trauen Sie Frauen zu, Priesterinnen zu sein, wenn Sie an konkrete Menschen in der katholischen Kirche denken?

Schobesberger: Ich habe schon mit einigen Frauen zu tun gehabt, die wären gut geeignet für dieses Amt. Von der Spiritualität oder dem Können her hätte ich keinerlei Bedenken.
Viele, die sich mehr Gleichberechtigung in der Kirche wünschen, wollen nicht mehr länger warten. Müssten sie einfach geduldiger sein?

Schobesberger: Mit geduldig sein allein wird sich nichts ändern. Nur zuwarten, bis der Heilige Geist allein etwas tut, da warten sie umsonst. Der Heilige Geist wird nur etwas gemeinsam mit den Menschen bewirken.
Anderseits: Mit Revolutionen erzeugt man keinen positiven Weg, nur einen Bruch. Man müsste einen Weg finden, auf dem man mit Nachdruck richtig Erkanntes mit Blick auf das Ganze verwirklicht.    


Sollen Priesterinnen eigentlich zölibatär leben?
Schobesberger: Die Frage, ob Priester zölibatär oder verheiratet leben, ist auf der Männerseite noch nicht gelöst. Man wird sich zuerst einmal hier und für den Fall einer Weihe von Frauen auch für diese dazu ernsthaft Gedanken machen müssen.
Was halten Sie von verheirateten Männern als Priester?

Schobesberger: Der verpflichtende Zölibat ist mit Sicherheit keine verbindliche Vorgabe Jesu. Die Zwangsverbindung der beiden selbstständigen Charismen Ehelosigkeit und Priestertum müsste gelöst werden, denn so, wie es jetzt ist, ist es nicht ehrlich. Der Heilige Geist teilt Charismen zu, wie er will, nicht wie es das Kirchenrecht bestimmt. Unter den Jugendlichen, etwa bei den Jugendseminaren war eine ganze Reihe dabei, die wären heute Priester, wenn der Zölibat nicht gewesen wäre. Die sind Pastoralassistenten geworden, machen gute Arbeit. Sie wollten eben auch eine Familie haben.
Sie haben als Priester viele Jahre mehrere Pfarren betreut. Wie ist es Ihnen dabei ergangen?
Schobesberger: Eine persönliche Seelsorge ist, wenn man für drei Pfarren zuständig und manchmal zusätzlich Dechant ist, nur noch schwer möglich.
Was haben Sie als schwierig erlebt?

Schobesberger: Seelsorge lebt vom Hören auf den Geist und die Menschen und von der freien Kreativität. Das Muss zur Erfüllung von verschiedensten Verpflichtungen würgt diese aber nicht selten ab. Das Wesentliche wäre die frei schaffende spirituelle Arbeit.


Das ist es, was Ihnen Freude macht am Priestersein?
Schobesberger: Ja, in einer vom Geist inspirierten Tätigkeit auf allen Ebenen die Menschen für ein Leben mit Christus gewinnen, sie für ein Leben aus dem Geist im Alltag begeistern und befähigen. Das Modell Jesu für seine Gemeinde war Freundschaft. So habe ich von Anfang an versucht, auf diesem Weg zu leben und zu arbeiten, und das war die Grundlage für ein erfülltes Leben und eine erfolgreiche Arbeit.
Es erfüllt mit Freude und Dankbarkeit, sich von einem fast weltweiten großen Freundeskreis im Gebet und gegenseitigen Austausch getragen zu wissen.
Würden Sie heute – wenn Sie sich nochmals entscheiden könnten – auch wieder Priester werden?

Schobesberger: Ich habe die Berufung, die ich als Dreizehnjähriger völlig unerwartet wie eine Liebeserklärung erlebte, zeitlebens als eines der besten und wertvollsten Geschenke Gottes angesehen.
Sie hat mir, obwohl ich  dieser Liebeserklärung oft nicht entsprochen habe, ein erfülltes Leben ermöglicht, in dem ich alle meine Talente und Charismen einsetzen und – wie schon gesagt – einen fast weltweiten Freundeskreis gewinnen konnte.

Zur Person


Franz Schobesberger ist Pfarrmoderator in Brunnenthal. Der 80-jährige Priester begleitete tausende Jugendliche und Erwachsene in Glaubensseminaren. Vierteljährlich gibt er einen Rundbrief heraus. Ursprünglich war Franz Schobesberger sehr eng mit der Charismatischen Glaubenserneuerung (CE) verbunden. Er wandte sich von dieser Strömung im Laufe der Jahre zunehmend ab, da sie ihm in weiten Teilen zu konservativ geworden war.
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