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Der Bunker im Schlier

Gewalt war NS-Ideologie. Was wäre gewesen, die „Wunderwaffe V2“, an der die Nazis ab 1943 auch in Redl-Zipf gearbeitet haben, wäre erfolgreich zum Einsatz gekommen? Ein beklemmender Besuch im Bunker Schlier.
Ausgabe: 2015/45, Bunker, Stollen, ARGE Schlier, Gewalt, Wunderwaffe, Attnang-Puchheim,
03.11.2015
- Ernst Gansinger
Am 9. November gedenken wir der Pogrome 1938, der von den Nazis gelenkten Gewalttaten gegen Juden im „Dritten Reich“. Mit den Raketen wurde auf Antwerpen und London gezielt. An der Zielgenauigkeit fehlte es. Was, wenn biologische oder atomare Sprengsätze zum Einsatz gekommen wären? Wie hätte der Nazi-Wahn Europa noch mehr demolieren können! – Aufwühlende Gedanken nach dem Lokalaugenschein in Zipf.  In Redl-Zipf ließen die nationalsozialistischen Machthaber fieberhaft an der von ihnen erhofften Wunderwaffe V2 arbeiten. In den Bunkern der Brauerei Zipf, die dazu beschlagnahmt wurden, mussten KZ-Häftlinge von Oktober 1943 bis Mai 1945 die Anlagen errichten und Einbaumaßnahmen durchführen, flüssigen Sauerstoff als Treibstoff erzeugen und Triebwerke testen. Im letzten Monat übersiedelte die NS-Fälscherwerkstatt aus Sachsenhausen in die Bunker von Zipf.


Stollen und Bunker


Nur einmal im Jahr ist es derzeit möglich, die Bunkeranlagen, von Mitgliedern der ARGE Schlier geführt, zu besichtigen. Der Andrang zeitgeschichtlich Interessierter ist groß. In mehreren Gruppen gehen sie nach einer Einführung mit Film durch die Stollen und dann im freien Gelände hinauf zum einstigen Prüfstand, einem massiven Bunkerbau. In den engen und beklemmenden Gängen und Werkstatträumen sprechen die baulichen Reste von damals und die Infos von heute eine bedrückende Sprache. Die Stollen sind wie damals, außer dass sie leer sind, Halterungen sind noch zu sehen, der Lüftungsschacht, die rauen Wände, unterirdische Stätten des Grauens. Beim Prüfstand im Bunker, zu dem man etwa zehn Minuten in den Wald gehen muss, dort, wo die Triebwerke getestet wurden, erzählt DI Wilfried Ottinger von der ARGE Schlier, dass es hier am 28. August 1944 zu einer katastrophalen Explosion gekommen ist. Sie hat mindestens 28 Menschen das Leben gekostet. Unter ihnen war auch Ilse Oberth, die Tochter des Raketenforschers Hermann Oberth.

Zwölf Stunden täglich


„Steinbruch-Verwertungs G. m. b. H., Betrieb Schlier, Attnang-Puchheim“ war der Deckname für den Rüstungsbetrieb in den Kellern der Brauerei Zipf. Selbst der Ort wurde getarnt – Attnang-Puchheim. Für die Sklavenarbeit in „Schlier“ wurden KZ-Häftlinge in das Mauthausener Nebenlager Redl-Zipf verlegt. Die Höchstzahl betrug 2000 Häftlinge, die gleichzeitig im KZ waren. Von 267 Häftlingen ist der Tod dokumentiert. Es waren viel mehr, denn kranke Häftlinge wurden nach Mauthausen zurückgebracht. Zwei Stunden etwa dauert die Führung durch Stollen und Bunker, zwei Stunden, nach denen man erleichtert ist, wieder im Freien zu sein. Für die Häftlinge damals dauerte der Tag in den Stollen und anderen Gebäuden zwölf Stunden. Nach zwölf Stunden war Schichtwechsel. Aber das Leben der abgelösten Häftlinge setzte sich nicht in Freiheit fort, sie waren der Qual im KZ ausgeliefert.

Wunderwaffe


Fassungslos geht man durch die Zeugnisse der Werke des NS-Rassen- und Größenwahns. Hier, wo an der Wunderwaffe gebaut wurde, die die Machthaber Vergeltungswaffe nannten. Vergolten sollte werden, was man mit Fortdauer des Krieges an Verlusten hinnehmen musste. In Zipf wurden die Triebwerke der Waffe getestet und flüssiger Sauerstoff erzeugt. Auch dabei kam es zu 
einer schweren Explosion, durch die am 29. Februar 1944 14 Menschen ums Leben gekommen sind. Die Begleiter der Stollenführung von der ARGE Schlier erläutern, wie im Vollbetrieb 80 Tonnen flüssiger Sauerstoff pro Tag mit einem Strombedarf wie jenem von 3000 Haushalten hergestellt wurden. 100 Liter Kühlwasser wurden pro Sekunde in den Stollen gepumpt. Zur Verflüssigung der Luft wurden täglich 200.000 Kubikmeter Luft angesaugt. In gigantischen Dimensionen wurde am Vernichtungswerk gearbeitet. – Was wäre gewesen, hätte es Erfolg gehabt?

V2 „Vergeltungswaffe 2“


Eine Boden-Boden-Rakete entwickelte die Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung von Wernher von Braun. Ab 1944 wurde sie im Krieg eingesetzt.
Joseph Goebbels erklärte im Jahr 1944 das Aggregat 4 zur Vergeltungswaffe 2, kurz „V2“. Sie war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite geplant und das erste Menschenprodukt, das mehr als 100 km Höhe erreichte.

ARGE Schlier


Die ARGE Schlier will die noch vorhandenen baulichen Anlagen des ehemaligen NS-Rüstungsbetriebes „Schlier“ in Zipf erhalten, sie dokumentieren und geordnet zugänglich machen. Eine Begehung ist zurzeit nur einmal im Jahr möglich. Anmeldungen sind dazu unbedingt notwendig. Die ARGE bittet auch Zeitzeugen und ehemalige Mitarbeiter des Rüstungswerkes Schlier, sich bei der ARGE zu melden – davon lebt die Forschung.
arge@schlier.at

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