Hast du Lust auf ein Experiment? Wenn du beim Waldspaziergang ein bisschen Erde, kleine Pflanzen, Moos und Zapfen sammelst, kannst du damit einen in sich abgeschlossenen Lebensraum für die Pflanzen machen – eben ein Biotop.
Ausgabe: 2017/39
26.09.2017 - Brigitta Hasch
Wie funktioniert das?
Wenn du Pflanzen in ein geschlossenes Glas setzt und ihnen ein bisschen Wasser mitgibst, entsteht schon ein Biotop. Die Pflänzchen werden wachsen, ohne dass du sie weiterhin gießt. Das einmal vorhandene Wasser kondensiert am Glasrand und tropft von oben wieder auf das Grün. Sollte etwas Moos absterben, ist es für die anderen Pflanzen wie Dünger. Und wenn du frische Walderde verwendet hast, sind darin wahrscheinlich kleine Samen, aus denen neue Pflänzchen wachsen. So kannst du jeden Morgen schauen, ob etwas Neues im Glas zu sprießen beginnt.
Vier Schritte zum Biotop
Zunächst füllst in das Glas Kieselsteine. Hierher kann das Wasser abrinnen, die Erde wird nie zu feucht und die Pflanzen bekommen keine nassen Füße. Nun werden Sand und Erde eingefüllt. Nimm dazu eventuell einen kleinen Löffel zu Hilfe, um durch die Glasöffnung zu kommen. Endlich ist Pflanzzeit. Zuerst kommen kleine Pflänzchen und Farne vorsichtig in die Erde. Wichtig: es müssen Wurzeln dran sein. Beim Setzen kann dir eine Pinzette sehr behilflich sein. Rundherum ist dann Platz für Moos, Rindenstückchen oder Zapfen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein bisschen Wasser muss sein. Mit einer Gießkanne kannst du es gut einfüllen, bevor du schließlich den Deckel zumachst.
Viel Spaß!
Stell dein Glas an einen hellen Ort ohne direkte Sonnenbestrahlung. Siehst du, dass Wasser am Glasrand kondensiert, ist das ein gutes Zeichen: Dein Biotop „lebt“. Sollte sich das Glas aber gar nicht beschlagen, musst du etwas Wasser dazu geben. Wenn sich viel Kondenswasser den ganzen Tag über bildet, solltest du den Deckel aufschrauben und das Glas für einige Zeit offen lassen. So kann das überschüssige Wasser verdunsten.