KOMMENTAR_
Bundeskanzler Sebastian Kurz meinte in den „Vorarlberger Nachrichten“, dass es falsch sei „zu glauben, dass wir das Klima in Zukunft dadurch retten können, dass wir uns nur noch im Verzicht üben“, denn „der einzig richtige Zugang“ sei, auf Innovation und Technologie zu setzen. Gewessler kontert, dass die Bekämpfung des Klimawandels ohne Verzicht, etwa auf den Individualverkehr, nicht möglich sei. Verfolgt man als Katholik/in die Auseinandersetzung, reibt man sich die Augen: Ja, wir sind doch gar nicht in der Fastenzeit. Dort hat das Wort Verzicht seinen angestammten Platz: vierzig Tage auf Schokolade verzichten oder auf Bier oder die geliebte Zigarette. Doch plötzlich bekommt der Begriff eine Relevanz, die staunen lässt. Denkt man an die Aktion „Autofasten“sind übrigens Verzicht und Verkehr schon seit langem Geschwister. Was dabei symbolisch eingeübt wurde, scheint nun ernst zu werden – auch außerhalb der Fastenzeit.
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