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Der Doktor der Theologie stammt, wie Vatican News berichtet, aus einer wohlhabenden Familie in Uruguay. Er hat eine jüdische Großmutter und nichtglaubende Eltern. Bereits als Schüler war Gonzalo Aemilius fasziniert vom gefährlichen Engagement katholischer Priester für Straßenkinder und ließ sich davon begeistern. 2006 wurde er zum Priester geweiht, im selben Jahr wurde Erzbischof Bergoglio in Buenos Aires auf seinen Einsatz für Straßenkinder aufmerksam und freute sich, ihn 2013 nach seiner Papstwahl in Rom wiederzuerkennen. Dort trafen sie sich vor der vatikanischen Pfarrkirche Sant‘Anna, wo der neugewählte Papst die Menge grüßte und darunter Gonzalo Aemilius entdeckte. Am Ende der Messe rief er Aemilius zu sich, stellte ihn den Mitfeiernden vor und bat, für seine Arbeit mit Straßenkindern zu beten.
Aemilius’ Vorgänger im Amt war der Argentinier Fabian Pedacchio (55). Wie Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte, ist die Funktion des päpstlichen Privatsekretärs ein Dienst auf Zeit. Zusammen mit Aemilius hat Franziskus noch einen weiteren Privatsekretär – den ägyptischen Priester Yoannis Lahzi Gaid. Dieser ist katholischer Kopte und seit 2014 der erste ostkirchliche Geistliche in diesem Amt. Die Privatsekretäre von Franziskus treten öffentlich kaum in Erscheinung. Eine andere Rolle hatte Stanislaw Dziwisz, der fast vier Jahrzehnte an der Seite von Johannes Paul II. stand. Der Privatsekretär von Benedikt XVI., Georg Gänswein, ist als Präfekt des Päpstlichen Hauses vor allem durch seine protokollarischen Aufgaben weiterhin präsent.
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