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Schon der herrlich ironisch-romantische Roman „A Room with a View“ (Zimmer mit Aussicht) von E. M. Forster (1908) hat die touristischen Erwartungen an die perfekte Urlaubsreise auf die Schaufel genommen. Sie gelten auch heute noch, zahlt der Reisende doch zum Beispiel für Zimmer mit Meerblick mehr. Pragmatiker mit erhöhter Umsicht auf das Budget sagen sich freilich: „Im Zimmer bin ich nur zum Schlafen. Ich habe nicht die Absicht, für eine Aussicht zu zahlen.“ Ähnlich ist es beim Fotografieren. Da gibt es Reisende, die viel Energie aufwenden, um möglichst viele Ansichten „im Kasten zu haben“ (der Autor gehört zu dieser Gruppe), und jene, welche die Aussicht auf Fotografier-Stress abschreckt und die ihre Einblicke lieber im Gedächtnis bewahren. Wobei sicher Erstere auch der Ausblick reizt, zuhause anderen in ihre festgehaltenen Ansichten Einsicht zu gewähren – sei es im Fotobuch, auf einem Bildschirm oder im Fotoalbum. Nur Dia-Abende mit Projektor und Leinwand sind weitgehend außer Sicht geraten.
Machen Sie mit! Waren Filme für Dia-Aufnahmen Negativfilme oder Umkehrfilme?
Einsendungen bis 10. Mai an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Lösung von Ausgabe 15: Imst
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