KOMMENTAR_
Nur eines ist klar: Wie auch immer die Maßnahmen aussehen mögen, wir brauchen sicher keine Panik als Ergänzung dazu. Denn Panik trübt das Urteilsvermögen, sie führt zu schlechten Entscheidungen und verschlimmert oft das Übel.
Ordnen wir die Sachlage ein: Bis Montag wurde kein positiv getesteter Fall in Österreich bekannt. Sollten solche auftauchen, sind das zunächst Einzelfälle, die in Quarantäne kommen. Die Infektion allein muss kein Todesurteil sein: Experten gehen derzeit beim neuartigen Coronavirus von einer Sterblichkeit von bis zu drei Prozent aus. Das ist zwar mehr als bei der „normalen“ Grippe (unter 1 Prozent), aber weniger als bei der im Jahr 2002 ebenfalls in China festgestellten SARS-Erkrankung.
So stellten sich die Fakten am Montag dar. Aus ihnen folgt, dass es eine genaue Beobachtung der Verbreitung des Virus braucht. Über notwendige Maßnahmen werden Experten entscheiden, die einen Vertrauensvorschuss verdienen. Ansonsten tun wir gut daran, unseren Alltag ganz normal zu gestalten. Am wenigsten brauchen wir die schon auftauchenden Verschwörungstheorien darüber, wer das Virus angeblich mit Absicht in die Welt gesetzt habe. Das ist unbewiesener Unsinn, der niemandem hilft.
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