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Der Name „Robert“ kommt aus dem Altgermanischen, ist aber in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum etwas aus der Mode gekommen. Robert Bellarmin fasziniert mich, da sich in seinem Leben das Spannungsfeld zwischen dem späten Mittelalter und der neuen Epoche von Renaissance und Humanismus zeigt. Robert wurde 1542 in Montepulciano/Italien geboren und trat 1560 dem Jesuitenorden bei. Er studierte Theologie und Philosophie und war ein sehr angesehener Wissenschaftler. Zeitweise geriet er in Konflikt mit dem Vatikan, da er die irdische Machtfülle des Papstes stark kritisierte. Er galt als Verehrer Galileo Galileis, setzte sich sogar für die Veröffentlichung von dessen Thesen ein. Robert Bellarmin war zudem der führende Kopf der Gegenreformation, vermied aber jede polemische oder aggressive Haltung gegenüber den Vorstellungen der Reformation. Robert war ein tiefgläubiger Mensch und war überzeugt: „Wer Gott findet, findet alles, wer Gott verliert, verliert alles.“
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