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Norbert (um 1080–1134) war adeliger Herkunft und führte zunächst als Stiftsherr von Xanten, dann im Dienst des Erzbischofs von Köln, ein angenehmes Leben. Später begleitete er Kaiser Heinrich V. als Berater nach Rom. Schließlich ließ ihn ein innerer Wandel einen neuen Weg geistlichen Lebens suchen. Er verschenkte sein Vermögen, wurde 1115 zum Priester geweiht und zog als Wanderprediger durch Deutschland, Belgien und Frankreich. Auf der Suche nach einer Verbindung des urkirchlichen Ideals geschwisterlicher Liebe mit einem Leben in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam gründete er 1120/21 im Bistum Laon (Frankreich) das Kloster Prémontré, das zur Keimzelle des Prämonstratenserordens wurde. Klösterliche Lebensweise, Gebet und Meditation verbinden sich hier mit seelsorglichen Aufgaben. 1126 wurde Norbert Erzbischof von Magdeburg, wo ihm trotz großer Widerstände die innere Erneuerung des Bistums gelang.
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